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Villefrance-de-Conflent

Villefrance-de-Conflent


Französische Pyrenäen - Villefrance de Conflent
N116 - Rodes - Villefrance de Conflent
Region Languedoc-Roussillon im Département Pyrénées-Orientales, etwa 50 km westlich von Perpignan und etwa 5 km westlich von Prades.


Am heutigen Tag stand ein Besuch der der Stadt Villefranche-de-Conflent auf dem Programm. Es ist ein kleines französisches Dorf mit weniger als 1.000 Einwohner am Nordrand der Pyrenäen am Ufer der Têt. Das Dorf wurde 1090 von Guillem Ramon, Graf von Cerdagne, gegründet. Es hatte damals städtischen Charakter und war Hauptstadt der Region Conflent. Villefranche hatte immer eine militärische Funktion. Die ältesten Befestigungen stammen aus dem 11. Jahrhundert. Sie wurden im 12. Jahrhundert durch acht Türme ergänzt und im 17. Jahrhundert durch sechs Bastionen verstärkt. Die mittelalterliche Stadtmauer ist bis heute vollständig erhalten.
Über der Stadt, 734 unterirdische Stufen hoch, liegt das Fort Libéria. Es wurde 1681 von dem berühmten Festungsbaumeister Vauban erbaut und unter Napoleon III. ausgebaut und beherbergte im Laufe der Zeit u. a. ein Frauengefängnis.

Gite in Rodes
Gite in Rodes
Gite in Rodes N116 zwischen Ille-sur-Tet und Prades . Es gab immer einen toll gedeckten Tisch mit einem reichhaltigen Frühstück.
Villefrance de Conflent
Villefrance de Conflent
Stadtmauer von Villefrance de Conflent
Blick auf Fort Liberia
Villefrance de Conflent Villefrance de Conflent Villefrance de Conflent
Lebhafte Gassen, schicke kleine Restaurants und die noch vollständig erhaltene Stadtmauer
Villefrance de Conflent Villefrance de Conflent Villefrance de Conflent

Das Wetter war uns heute nicht hold. Unseren Besuch in der Stadt mußten wir abbrechen, weil es immer wieder und jedesmal immer stärker regnete. Schade, aber das war wohl höhere Gewalt. Bevor wir zur Gite zurückfuhren, kauften wir noch einige Lebensmittel in einem großen Supermarkt ein. Wir ließen uns für den Einkauf viel zeit und schauten uns die Angebote ganz genau an. Am Abend kehrten wir dann wieder bei Eddy ins Restaurant Font la Vella ein. Nach dem Essen saßen wir dann noch mit Eddy zusammen und erfuhren viel interessantes über Land und Leute.



Pyrennees Orientales
Anwesen D618
Nach ein paar Tagen in Rodes, beschlossen wir nochmal die Grenze nach Spanien zu überqueren. Wir fuhren auf der D618 - Route des Cols - Richtung Amelie les Bains. Es war eine einsame, aber kurvenreiche Strecke. Hin und wieder trafen wir auf einsame Anwesen. Bei Les Cluses kurz vor der Grenze trafen wir auf ein "Military Camp" Anno 1944. Ich glaube es handelte sich um Original-Fahrzeuge aus dem 2ten Weltkrieg. Man durfte sich auf dem Areal umsehen und wir nahmen natürlich das Angebot an. Sehr interessent! Es scheint viele Anhänger dieser Zeitgeschichte zu geben.
Military Camp
Miltary Gespann aus dem Zweiten Weltkrieg
 
Jochen freute sich über diesen Anblick, weil er mit ähnlichen Gespannen handelt, bzw. deren Ersatzteile verkauft
Dann begingen wir einen folgenschweren Fehler - wir fuhren weiter Richtung der Grenzstadt Le Perthus. Die Fahrt endete abrupt in einem Stau.Es war übrigens dem einzigen unserer ganzen Reise. Nach ca. 20 Min. stop and go erreichten wir endlich Le Perthus. Es war eine Stadt voll mit Souvenierläden und Lebensmittelläden und Menschen. Schrecklich! So schnell es nur ging fuhren wir weiter. Irgendwie gefiel es uns hier nicht und so bogen wir nach La Jonquera ab Richtung Meer. Hier gab es wieder viele kleine Straßen. Schließlich erreichten wir das Meer.  Es stellte sich die Frage: rechts ab nach Spanien oder links Richtung Frankreich?

Wir beschlossen Richtung Frankreich zu fahren. Die Strecke führte uns entlang der Küstenstraße an bekannten Touristenorten wie das Cap Cerbere, Banyuls-sur-Mer, Port Vendres, Collioure, Argeles Plage und St. Cyprien Plage vorbei. Es war alles sehr touristisch und wieder überall die vielen Menschen. Leider zog sich der Himmel mehr und mehr zu und starker Wind kam auf. Nachdem wir St. Cyprien Plage passiert hatten, folgten wir einem ca. 9 Kilometer langen Damm. Der Wind blies heftig und ich fand es nicht mehr lustig. Wir bogen bei der nächsten Möglichkeit ab Richtung Landesinnere und es wurde mit jedem Meter, mit dem wir uns vom Meer entfernten besser.
Nach kurzer Überlegung beschlossen wir nach Carcassonne zu fahren. Hier kamen wir gegen 20.00h endlich an. Ein passendes Zimmer zu finden war nicht einfach. Ein paar Kilometer außerhalb fanden wir im Hotel Ibis schließlich in Zimmer. Da wir neugierig auf das viel gerühmte Carcassonne waren, beschlossen wir dort am Abend essen zu gehen und einen ersten Eindruck zu gewinnen.

Carcassonne

Die Stadt wurde von den Römern im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet und zählt heute zu den am besten erhaltenen Festungsstädten Europas. Die cité innerhalb der Mauern ist heute ein einziges Touristenzentrum, allerdings im besten Sinne des Wortes. Auf den 14 Hektar, auf denen im Mittelalter 3.000-4.000 Menschen wohnten, leben heute 229 Einwohner ständig. Alle anderen arbeiten für den Tourismus und leben außerhalb. Die cité ist also ein ausgedehntes Freilichtmuseum und normalerweise für Autos nicht zugänglich. Man macht allerdings eine Ausnahme bei Hotelgästen.
Carcassonne
Carcasonne
Carcassonne
Carcassonne
Nach längerer Suche fanden wir etwas unterhalb der La Citè (alte Festung) einen Parkplatz. Die Stadt war toll erleuchtet und es gab wieder sehr viele Menschen. Doch es hatte hier oben genug Restaurants für alle ;-). Carcassonne bei Nacht war sehr beeindruckend und sollte man sich keinesfalls entgehen lassen.

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© Andrea Böhm & Jochen Brett            mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de