Bergdörfer in den spanischen Pyrenäen

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Spanische Pyrenäen
(Castejon de Sos, Benasque-Tal, Maladeta-Massiv 3.308m, Congosto de Ventamillo, Ainsa bis Viu)


Am nächsten Morgen brachen wir ins benachbarte Valle de Benasque (Benasquetal) auf. Die kurvige Straße führte uns immer höher hinauf und immer begleitet vom Rio Esera (Fluss). Es ging einem See vorbei bis die Straße schließlich auf 2.700 Meter Höhe in der Nähe eines Sanatoriums oder ähnlichem für den öffentlichen Verkehr endete. Rings um uns herum befanden sich einige der höchsten Berge der Pyrenäen: Bekannte Namen, wie das Maldeta-Massiv, der Pic de Aneto 3.408m und der Posets mit 3.371m.
Die Landschaft war herrlich und der Himmel strahlend blau. Am Straßenrand gingen immer wieder kleine Wasserfälle nieder. Manchesmal war auch die Straße nass. Nicht auszudenken, wenn es hier mit dem Wetter richtig zur Sache geht.
Der Rückweg auf der selben Stecke war nicht minder schön. In Benasque-Ort versuchten wir einen geeigneten Parkplatz für unser Gespann zu finden. Es war aussichtslos. In den schmalen Gassen war mächtig viel los. Alle Tische in den Straßencafes und Restaurants waren belegt, klar es war Mittagszeit und die Leute hatten Hunger. So zogen wir es vor, lieber weiterzufahren und nach einem ruhigeren Ort Ausschau für unseren täglichen Kaffee zu halten.

Benasque-Tal

Benasque-Tal

BenasquetalBenasque

Benasque
Benasquetal
Benasque im Beasque-Tal
Am Ende des Tales gibt viele Wandermöglichkeitenund ein Sanatorium/Hotel

Die Schlucht Congosto de Ventamillo

Wir fuhren zurück auf die N260 und passierten wieder die Kreuzung nach Castejon de Sos und kurz danach kam ein weiteres Sahnestückschen auf unserer Reise die Schlucht "Congosto de Ventamillo". Der Rio Esera hat sich auf dieser ca. 22 km langen Schlucht tief in die Felsen eingegraben. Die steilen aufragenden Felswände, teils bis zu 230 Meter hoch, stehen eng beieinander - nur getrennt von der Straße und dem Rio Esera. Es passten kaum 2 Fahrzeuge aneinander vorbei und eine Kurve folgte der anderen - wow. Doch alles hat einmal ein Ende.....
N-260 Congosto de Ventamillo
N-260 Die Schlucht Congosto de Ventamillo - ein Sahnestückchen für Motorrad und Kurvenfans

N-260 Congosto de Ventamillo

N-260 Congosto de Ventamillo
N-260 Congosto de Ventamillo

Wie folgten der N260 und passierten den Col de Foradada, 1.020m. Nachdem wir diesen hinter uns gelassen hatten, wurde die Straße zur "Autobahn". Eine breite Straße und es ging fast nur geradeaus noch dazu war es unerträglich heiß.... Selbst der Fahrtwind brachte keine Kühlung.

N-260

N-260 Arros
Kurze Rast am Straßenrand
Blick auf den Ort Arro

Auf dieser "Autobahn" gab es nirgendwo einen Rastplatz, aber wir hatten hunger und so machten wir am Straßenrand bei dem Ort Arro eine kleine Pause um unser Baquette mit Oliven, Wurst und Käse zu essen.

Alte Dörfer
Orchideen am Wegesrand
alte Dörfer

breitblättrige Platterbse am Rastplatz (Dank an Volker Schwand für die Aufklärung)

AINSA am Zusammenfluss des Rio Ara und des Rio Cinca in der Region Aragon
eine tolle Stadt mit historischem Kern, einer alten Zitadelle mit toller Aussicht, vielen Restaurants und Souveniershops, umgeben von einer alten Stadtmauer.

Ainsa
Ainsa
Ainsa - Blick auf das Ordesa Massiv
'Ainsa - DorfplatzAinsaAinsa
Ainsa
Embalese de Mediano - Trinkwasserspeicher

Valle de Solana (Tal von Solana)

Wir fuhren weiter auf der N-260 Richtung Biescas und dem Ordesa National Park. Immer dem Lauf des Rio Ara folgend, kamen wir auch durch das Valle de Solana. Die Strecke ist in top Form und bestimmt eines der einsamsten Gebiete Aragons in Spanien.
Unterwegs kamen wir immer wieder an alten verlassenen Dörfern vorbei - es sah sehr beieindruckend aus.


Valle de Ordesa (Ordesa National Park, Monte Perdido)
oder auch "Paradies der Pyrenäen" - eines der Highlights in den Spanischen Pyrenäen
Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido zählt zu den herausragenden Natur Schönheiten Europas. Das Wandergebiet umfasst die spektakulären Canyons des Nationalparks und die weniger frequentierten Teile des Parks sowie seine Randbereiche, in denen man die einzigartige Landschaft in vollen Zügen genießen kann. Am Fuße des Monte Perdido ragen über tausend Meter hohe Steilwände kesselartig in das Tal, über die sich in Kaskaden zahlreiche Wasserfälle ergießen. Naturfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten.

Ordesa nationalpark Torla, Ordesa nationalpark
Torla - der Eingang zum Ordesa Nationalpark

Der Nationalpark Ordesa y Monte Perdido, zählt zu den überragen Naturschönheiten Europas und wurde 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt
Inzwischen war es schon früher Abend und wir hatten noch keine geeignete Übernachtung gefunden. Wir befanden uns nun an der Kreuzung in der kleinen Stadt Broto. Wir mußten uns entscheiden: Entweder weiter Richtung Biescas oder ins Ordesatal.
Wir entschieden uns für das Ordesatal, denn laut Landkarte waren es einfache Strecke nur ca. 20 Kilometer für die Öffentlichkeit. Dennoch wollen wir diesen kurzen Abstecher nicht missen. Mit jedem Kilometer rückten die mächtigen Berge immer enger zusammen. Die Felsen zeigten verschiedene Farben bzw. Gesteinsformationen. Für Wanderer bestimmt das Paradies. Kurz nach dem Ort Torla kreisten Geier über uns. Es war sehr beeindruckend - vorallem die Größe der Tiere.
Wieder auf der N-260 zurück, wurde es nun ernst mit einer Übernachtung. Inzwischen war es fast 20.00h. So kamen wir an dem Hotel/Campingplatz Viu, direkt an der Straße gelegen, vorbei und mieteten uns im Hotel ein. Essen zu bestellen, war wieder richtig abenteuerlich. Es wurde nur spanisch gesprochen. Da wir aber so gut wie alles essen, konnten wir eigentlich nichts falsches bestellen ;-). Es gab wieder Lamm. Es war ok, aber nicht berauschend. Müde gingen wir bald darauf zu Bett! Wir waren erschlagen von den vielen Eindrücken des Tages.

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© Andrea Böhm & Jochen Brett               mailto: Andrea & Jochen           www.fernweh-jochen-andrea.de