zwischen Col de Soulor und Col d'Aubisque
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Col de Marie Blanque


Französiche Pyrenäen / Auf den Spuren der Tour de France 2008
(Col de Marie Blanque 1.035m, Plateau de Benou, Cretes Blanches, Col d'Aubisque, Col du Soulor 1.474m, Col des Borderes, Gorge de Luz, Sazos)

Die nächsten Tage sollten uns auf den Spuren der Tour-de-France führen. Überall sah man die Vorbereitungen: Straßenbeläge wurden erneuert, Schilder wurden aufgehängt, alles wurde auf Hochglanz gebracht und man sah schon viele Wohnmobile an guten Aussichtspunkten stehen. Die Camper wollten sich wohl die besten Plätze für die anstehende Tour de France sichern.

 
Col de Marie Blanque - Aufstieg
In der Garage von Michel Touron (in Montory),
Jochen neben dem Rennwagen
D294, Col de Marie Blanque.
Hier gab es immer wieder Hinweisschilder für Radfahrer

Nach unserem opulenten Abendessen vom Vortag, einem 3-Gänge-Menue, verspürten wir an diesem Morgen keinen Hunger. Ein Cafe au lait (Milchkaffee) an der Bar genügte vollauf. Anschließend packten wir unsere Sachen zusammen und verabschiedeten uns von Michel Touron, der schon wieder mitten in den Vorbereitungen für seine nächste Paris- Dakkar-Tour war. 

Wir durften am Vortag unser Motorradgespann in der Garage von Michel Touron parken, dort wo auch sein Rennwagen stand. Wir nutzten nochmal die Gelegenheit ein solches Fahrzeug aus der Nähe anzusehen. Schließlich hatte man ja nicht alle Tage eine solche Möglichkeit. Das Auto war innen sehr zweckmäßig und der Motor bombastisch für uns als Laien anzusehen.
Danach machten wir uns auf den Weg und fuhren die D918 - D133 - D238 entlang. Die Landschaft in dieser Region war nun mehr hügelig und flacher - für uns eher unspektakulär. Die mächtigen hohen Berge waren in weite Ferne gerückt und das gefiel uns nicht sonderlich. So bogen wir bei der Stadt Escot in die D 294 ab, dem nächsten Pässe-Abenteuer entgegen.....

Col de Marie Blanque 1.035m - Plateau de Benou

ca. 20 Kilometer auf der D294 zwischen Escot und Bielle

Der Col de Marie-Blanque (1.035 m) ist ein Gebirgspass in den französischen Pyrenäen im Département Pyrénées-Atlantiques. Er verbindet das Vallée d`Aspe mit dem Vallée d`Ossau. Von hier aus ist es nicht weit nach Pau und der Pilgerstadt Lourdes. Doch diese beiden Städte waren uns zu touristisch. Wir zogen die Einsamkeit in den Bergen vor.
Nach Überquerung des Col de Marie Blanque erschien uns das Plateau de Benou als geeigneter Platz für unsere tägliche Mittagspause mit Baquette, Wurst, Käse und Oliven. Von unserem Vesperplatz aus konnte man schön die Straße beobachten: Radfahrer, die sich beim Aufstieg unserer Meinung nach quälten, oder in umgekehrter Richtung die Abfahrt ins Tal genossen. Und überall waren Wanderer mit prall gefüllten Rucksäcken unterwegs. Auf den Wiesen rings um uns herum sah man Kühe und Pferde weiden. Soweit das Auge reichte hatte man eine gigantische Fernsicht auf die umliegenden Berge. 

Col de Marie Blanque
Col de Marie Blanque
Vesperpause am Plateau de Benou
Weitsicht am Plateau de Benou
Col de Marie Blanque


Col d'Aubisque 1.709m - Col du Soulor 1.474m
Der Col d'Aubisque liegt auf der Nordseite der Pyrenäen an der D 918 in Südfrankreich. Er ist einer der Klassiker der Rundfahrt Tour de France.

Es war ja nichts Neues - wir mußten mal wieder tanken. Der Tank war schon fast leer. In der Stadt Laruns suchten wir den örtlichen Supermarkt, zu dem auch eine Tankstelle gehörte. Diese Tankstellen hatten immer das billigste Benzin. Leider war mal wieder Mittagszeit und alle Läden waren geschlossen. Wir nutzten die unfreiwillige Pause zu einem Kaffee und erkundeten anschließend das nette Städtchen. Bereits mitten im Ort schien die Auffahrt zum Col d'Aubisque zu beginnen - die Stadt hatte doch von einem Ende zum anderen einige Meter an Höhenunterschied vorzuweisen ;-). Nachdem unser Tank wieder gefüllt war, folgten wir der Beschilderung Richtung Col d'Aubisque und einem Flußtal. Es ging in Kehren stetig bergan.
Bald darauf erreichten wir den kleinen veralteten Ort Eaux-Bonnes (übersetzt Gutes Wasser), einem netten Erholungsort/Kurort, dem man den Glanz der vergangenen Tage noch ansehen konnte. Anscheinend lohnte sich der Erhalt der Häuser nicht und Skipisten waren wohl auch zuweit entfernt. Danach folgten Serpentinen, bis wir schließlich oben am Col angekommen waren. Überall standen schon Wohnmobile um sich die besten Aussichtsplätze für die anstehende Tour de France zu sichern. Und hier oben auf dem Col bauten sie gerade die großen Fahrräder für das große Ereignis auf.

Col d'Aubisque
zwischen Col de Soulor und Col d'Aubisque
zwischen Col de Soulor und Col d'Aubisque
Abfahrt vom Col d'Aubisque in Richtung Col de Soulor - steile Felsen auf der einen Seite und tiefe grüne Täler auf der anderen Seite.
Col de Soulor
Col de Soulor
Col de Soulor
Gorge de Luz
Abfahrt vom Col de Soulor
D 921, Rast in der Gorge de Luz
Mittlerweile war es schon wieder zeit, eine Unterkunft zu suchen. Wir folgten der D921 bis zu einem Hinweisschild, das uns in den kleinen Ort Sazos und schließlich zu der Gite la Maisonne Sazos führte. Pernille und Jon, die Eigentümer, waren uns gleich auf Anhieb sypmpathisch und so blieben wir 3 Nächte.
Doch zuerst mußten wir unseren Kofferraum ausräumen. Die Unebenheiten der Straßen und die harte Federung unserer XX vertrugen sich nicht. 2 Glasflaschen überlebten die heutige Fahrt nicht und so ergoss sich deren Inhalt in unserem Kofferraum und Teile unserer Kleider. Noch Tage später kam uns eine Wolke entgegen, wenn wir den Kofferraum öffneten.
Nachdem wir das alles gereinigt und die betroffenen Teile aufgehängt hatten, gingen wir zum gemütlichen Teil des Tages über: wir bestellten ein Willkommensbier, welches wir gemütlich in der Sonne sitzend tranken.
Am Abend verwöhnte uns Pernill mit leckeren Gerichten - einem Mix aus dänisch/französischer Küche. Nach dem Essen trafen sich dann alle Gäste im Hof, es gab verschiedene Nationalitäten - Dänen, Engländer und uns. Die Unterhaltung gestaltete sich in einem bunten Sprachengewirr aus englisch, dänisch und deutsch und wir hatten sehr viel spass..
Grge de Luz
Gitela Maisonnee Sazos
Gite La Maisonnee Sazos

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 Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen                 www.fernweh-jochen-andrea.de