Korsika Korsika 2007 - Fährhafen Genua
Korsika 2007   (Kaliste die Schöne) vom 31.05.-18.06.2007

Die Anreise

Endlich Urlaub! Die Fähre hatten wir bereits vor längerer Zeit über den ADAC gebucht. Die Fährgesellschaft Mobylines hatte wie immer für uns die günstigsten Preise.
Das Auto war mittlerweile reisefertig gepackt und die Honda hintendrauf geladen. Unsere Reise begann....

Die Fahrt führte uns bei strahlendem Sonnenschein von Mühlacker über die Autobahn Richtung Basel, durch den Gotthardt bis nach Genua.
Leider kamen wir erst nach 22 Uhr am Hafen an und so durften wir nicht mehr auf das Hafengelände. Offiziell kann man dort nicht übernachten, aber es wird wohl geduldet. Jetzt noch einen Campingplatz suchen? Nein, dazu hatten wir keine Lust mehr.
Da unser Auto mit 6,5 Meter Länge nicht gerade klein war, machten wir uns auf die Suche nach einem Stellplatz für die Nacht. Schließlich fanden wir eine große Parklücke an einer Hauptstraße. Es herrschte dort reger Betrieb und kurze Zeit später wußten wir auch warum: Wir waren im Rotlichtviertel gelandet! Wir überlegten uns ob wir uns einen anderen Platz suchen sollten? Aber nochmals umparken konnten wir uns auf keinen Fall mehr vorstellen - und so blieben wir. Anfänglich beobachteten wir das Geschehen um uns herum, aber dann schliefen wir recht bald ein.
Am nächsten Morgen standen wir dann pünktlich am Check-in bei Moby-Lines. Die Verladung ging zügig voran, schon allein deswegen, weil die Fähre höchstens zu einem Drittel beladen war.
Die Fähre legte pünklich ab und bei strahlendem Sonnenschein sahen wir Genua am Horizont verschwinden. Wir legten uns auf Deck in Liegestühle und machten es uns bequem. Nach einem Snack begab sich Jochen in seine gewohnte Reiseposition ;-).
Als wir ca. die Hälfte der Strecke hinter uns gebracht hatten, begann sich der Himmel zu verdunkeln. Kurze Zeit später - wir hatten uns schleunigst ins Innere verzogen - fing es auch schon an zu stürmen und schütten.
Cap Corse (Finger Korsikas) konnten wir deshalb leider nur schemenhaft erkennen - schade. Ich hegte gedanklich schon schlimme Prognosen für die nächsten Tage...
Jedoch pünktlich zum Anlegen in Bastia hörte der Regen auf und Korsika zeigte sich von seiner schönen Seite. Welch Freude für uns!
Auch hier konnten wir die Fähre schnell verlassen und bogen geradewegs auf die D81 ab in Richtung St. Florent - zu unserem ersten Etappenziel. Hin und wieder mußten wir mit unserem großen Auto anhalten um den Gegenverkehr vorbeizulassen. Die Straßen in Korsika wurden wohl zu Zeiten gebaut, wo es noch keine Wohnmobile gab ;-).
Wir hoffen jedoch, dass die Corsen nicht den Fehler machen und die Strassen aufgrund des Tourismus verbreitern oder gar begradigen werden. Diese Insel würde zuviel von ihrem wundervollen Charme verlieren.
Unterwegs machten wir immer wieder Pause um die schöne Aussicht zu genießen. Oben auch dem "Col de Teghime" hatte man die beste Fernsicht auf unserer Strecke. Man konnte von hier das Meer zu beiden Seiten der Insel sehen.
Wir kamen immer wieder an Straßenschildern vorbei, wo die französischen Namen  unkenntlich gemacht worden waren. Man erklärte uns, dass das in Zeichen für den Unabhänigkeitswunsch der Corsen sei.
In St. Florent angekommen, suchten wir einen Campingplatz. Wir hatten freie Auswahl, denn alle Plätze waren nur zu einem Bruchteil belegt. Wir entschieden uns für Camping Aqua Dolce. Er lag ruhig am Ende der Uferstrasse und war unserer Meinung nach der schönste Platz und günstig noch dazu. Wir bezahlten pro Tag EUR 13,50.

Nachdem wir "unseren" Stellplatz ausgesucht hatten und die Honda abgeladen war, verdunkelte sich zum zweiten Mal an diesem Tag der Himmel. Es fing an zu regnen - nicht so sehr als auf der Fähre, aber zu stark, als dass das Motorradfahren spass gemacht hätte.  Wir warteten einige Zeit und beschlossen dann den Tag gemütlich in unserem WoMo ausklingen zu lassen. Da wir zuhause nicht wußten, wie die Einkaufsmöglichkeiten am Wochenende sind, hatten wir uns für die ersten beiden Tage Essen mitgebracht. Es gab Grillwürste in der Pfanne mit Tortellini in Tomatensauce. Ein Festessen! Natürlich durfte ein guter korsischer Wein, den wir auf dem Campingplatz gekauft hatten, nicht fehlen und so wurde der restliche Abend recht kurzweilig.

Genua Hafen
 
   

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Fährhafen Genua - Bild Mitte unser WoMo
Genua Fährhafen
Jochen
Bastia - Blick von der Fähre
Straßenschild am Col de Teghime
Rast am Col de Teghime
St. Florent
©Andrea Böhm & Jochen Brett               mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de