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ützlicher Link:
Allgemeine Zeitung

Nambia Travel

Namibia Info Net


 

Unsere fünfte Reise nach Namibia

Windhoek-Namib-Naukluft-Park - Damaraland - Kaokoveld - Damaraland - Windhoek
27.03. - 20.04.2015
Nachdem wir aus privaten Gründen unsere geplante Namibiareise von 2014 auf 2015 verschieben mussten, fieberten wir dem Tag der Abreise entgegen. Die Freude war groß, als wir endlich in den Zug nach Frankfurt einsteigen konnten. Das war der Beginn unserer fünften Reise nach Namibia. Wie immer hatten wir lediglich den Flug und ein Allradfahrzeug mit Campingausrüstung von Deutschland aus gebucht. Für die eigentliche Reise hatten wir einen groben Plan - frei nach dem Motto; alles kann - nichts muss. Ein paar Pflichtziele wie Swakopmund, Namib Naukluft Park und Spitzkoppe mussten sein - und natürlich die Tour mit Marius Steiner. März/April zählt nicht zu den Hauptreisezeiten. Deshalb gibt es fast immer und überall problemlos Platz.
Vorbereitungen :
Die Flüge mit der AirNamibia hatten wir wieder über das Unternehmen Iwanowski gebucht. Das hat sich in den letzten Jahren bewährt. Der Service von Iwanowski war wie immer top, auch die Umbuchung ging reibungslos.

Das Auto, ein 4x4 mit Dachzelt und kompletter Campingausrüstung, hatten wir nach Jahren der Abstinenz wieder bei African Tracks gebucht. Wir mieteten einen Diesel mit zweiter Batterie für den 12V-Kühlschrank, denn wir wollten wieder für ein paar Tage dorthin wo es keinen Strom, keine Straßen und und so gut wie keine Menschen gibt: Ins tiefe Kaokoveld - und das wieder mit unserem Freund und Guide Marius Steiner von Camp Aussicht. Er kennt das Kaokoveld wie seine Westentasche und spricht auch die Sprache der Einheimischen.

Tag der Abreise:
Wir hatten wieder das Ticket "Zug zum Flug" gekauft, sowie alle Sitzplätze vorreserviert und so konnten wir ganz relaxed unsere Reise starten.
Diesesmal hob der Flieger am Abend sogar pünktlich ab. Das hatten bei den vergangenen Reisen schon ganz anders mit der AirNamibia erlebt. Das Essen und der Service waren ok, aber der Flug war lang und öde. Diesesmal konnte ich so gut wie gar nicht schlafen. Es war warm und eng und auch die Leute auf der vorderen Sitzreihe konnten nicht schlafen. Zusätzlich gab es wettertechnisch immer wieder ziemlich unruhige Flugabschnitte. Ich beneidete Jochen um seinen Schlaf, wenn auch seine Haltung nicht sehr bequem aussah. Nun ja, wer die Economyklasse der AirNamibia bucht, verzichtet auf Komfort. Da muss man schon abwägen, ob man das in Kauf nehmen oder lieber doch ein paar Euros mehr ausgeben möchte.

Warum fliegen wir dann mit der AirNamibia? Weil wir einen Direktflug wollen und das möglichst über Nacht. Da bleibt in Sachen Airlines derzeit keine andere Wahl. Bei Nachtflügen kann man doch einige Zeit des ätzend langen Fluges verschlafen..... und wenn die Sonne am Horizont aufgeht - wir bereits über Namibischen Boden fliegen und das Ziel greifbar nahe ist, dann sind die Strapazen der letzten Stunden wie weggeblasen. Der besondere Moment ist immer, wenn man zum ersten mal an diesem Tag die Luft Namibias atmet, und sich gleich wieder wie zuhause fühlt.. .

Skyline von Windhoek

Nach den Zollformalitäten tauschten wir an einer der Wechselstuben am Flughafen gleich Euros in NAM-Dollars. Der Fahrer von African Tracks war zwischenzeitlich auch eingetroffen und half uns das Gepäck zu verladen.

Bei der 40 Kilometer langen Fahrt zur Vermietstation fiel uns auf, dass die Vegetation ungewöhnlich karg war. Es hatte zwar in den letzten Tagen etwas geregnet, aber das reichte bei weitem nicht aus. Bei African Tracks waren waren die Formalitäten schnell erledigt.
Der 4x4 stand mit allem georderten Zubehör (Dachzelt, Campingausrüstung, 12V-Kühlschrank, zweiter Batterie etc.) wie vereinbart bereit. Wir ließen das Dachzelt aufstellen und prüften es auf Löcher und funktionierenden Reißverschluß. Das ist uns immer ganz wichtig, denn wir wollen nachts die kleinen lästigen Besucher nicht haben.

Im nächsten Supermarkt kauften wir alles Notwendige für die nächsten Tage ein. Wir wollten uns auch diesesmal nicht groß in Windhoek aufhalten. Diese Stadt hatten wir schon bei unseren letzten Besuchen besichtigt und Joes Bierhaus ist auch nichts besonderes mehr, wenn man schon öfters dort war.....

Unser heutiges Ziel hieß Eagle Rock Guestfarm. Da wir sehr gut in der Zeit ware, beschlossen wir einen kleinen Umweg zu fahren. Der direkte Weg zur Farm waren ca. 40 Kilometer. Nach einem kurzen Blick auf die Landkarte verließen wir Windhoek auf der C26. Nach dem Kupferberg Pass kam dann eine Kreuzung wo man entweder weiter auf der C26 oder dann auf die landdschaftlich schöne D1982 abbiegen kann....
D1418 schöne Pad - eine Nebenstrecke
C26 - hier war noch alles grün. Am Tag zuvor hatte es wohl heftig geregnet.
Eagle Rock Guestfarm - Aussicht von unserem Bungalow am späten Nachmittag

Wir folgten der D1982 für weitere 25 Kilometer bis zum Abzweig zur D1418. Diese Pad kannten wir noch nicht - aber sie war noch einsamer, immer mal wieder traf man auf Paviane am Wegesrand oder auf Rinder, die auf der Pad lagen und sich sonnten.

Die D1418 mündete schließlich in die C28, einer geschotterten Autobahn ;-). Zum Glück war die Eagle Rock Guestfarm nicht mehr fern. Nach wenigen Kilometern ging es zur D1958, an deren Ende sich unser Ziel befand. Zum Eingewöhnen auf Namibische Pads waren das heute in Summe ca. 100 Kilometer. Genau richtig.

Die Eagle Rock Guestfarm ist sehr schön auf einer Anhöhe gelegen, inmitten von einem riesigen Areal mit vielen exotischen Pflanzen. Hier konnte jeder "seinen" speziellen Lieblingsplatz finden. Die Besitzerin Ariane, eine Deutsche die vor Jahren die Farm übernommen hat, gab uns wertvolle Tipps über die Region und Geschichte der Farm. Wir bekamen einen schönen Bungalow und bestellten gleich mal ein kühles Blondes. Eisgekühlt - das war lecker!!!!

Tagsüber erkundeten wir die Guestfarm, beobachteten die Tiere an einem Aussichtspunkt oder lagen am Pool und lasen ein Buch. Nach dem Abendessen saßen wir dann noch einige Zeit an der Bar und unterhielten uns mit anderen Gästen.

Schön war auch der Early-Bird-Kaffee, der morgens ab 07:00h vor dem Bungalow abgestellt wurde.

 
Jochen vor riesigen Kakteen

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© Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de