Spitzkoppe Namibia

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Unsere fünfte Reise nach Namibia

von Swakopmund zur Spitzkoppe via C34, D1918 und D1925
27.03. - 20.04.2015
Heute sollte es von Swakopmund Richtung Spitzkoppe gehen. Am frühen Morgen verließen wir das Hotel und fuhren zu einem großen Spar-Einkaufszentrum. Das Angebot war fast wie zuhause in Deutschland - alle Marken wie Maggy, Knorr etc. Kleine Unterschiede gab es an der Fleischtheke. Es gab zwar auch Rind und Schwein, jedoch wurde überwiegend regionales Fleisch wie Kudu, Springbock oder Oryx angeboten und das Besondere die Bratwurst gabs als Meterware. Das erste Mal waren wir damit überfordert. Benötigen wir einen oder zwei Meter am Stück oder in Teilen?
Dann fuhren wir in nördlicher Richtung auf der Küstenstraße C34 am Meer entlang. Das Meer war relativ ruhig und unspektakulär. Hin und wieder sah man Fischer mit riesigen Angelruten an der Küste sitzen.... und dann wieder kleinere Feriensiedlungen. In Hentjesbay genehmigten wir uns einen Rockshandy und fuhren dann auf der D1918 ins Landesinnere Richtung Spitzkoppe.
Einkaufszentrum Superspar in Swakopmund mit Angebot wie zuhause
C34 - Schiffswrack vor Swakopmund von Wellen umspült. Dichter Nebel, tosende Stürme und extremer Seegang haben in der Vergangenheit viele Schiffe an der Skelettküste stranden lassen. Die trostlose Küste gilt als größter Schiffsfriedhof der Welt...
D1918 hier noch eine Salzstraße wie die C34. Hier sieht man ganz deutlich wo der Küstennebel/die Wolken enden und die Wüste mit klarem blauen Himmel beginnt. Wir folgten der Pad ca. 100 km
D1918 eine Händlerin am Wegesrand. Im Hintergund bereits Felsformationen, die zur Spitzkoppe gehören.

Spitzkoppe - Spitzkoppe Conservancy mit Campgrounds

Die Große Spitzkoppe, auch „Matterhorn Namibias“ genannt, ist ein Inselberg ca. 190 Kilometer östlich von Swakopmund. Die höchste Erhebung ist ca. 1.720m über dem Normalniveau der Landschaft. Das Felsmassiv aus Granitstein gehört zum Erongo Gebirge und ist vor mehr als 100 Millionen Jahren durch vulkanische Aktivität entstanden. Die Entstehungsgeschichte gibt der Berggruppe, zu der neben dem Hauptberg noch der Kleine Spitzkoppe und die Schwarze Spitzkoppe und das Pontokgebirge gehört, ein zerklüftetes, kantiges Aussehen das es nicht nur zu einem der meist fotografierten Bildmotive Namibias macht.... und ist auch ein beliebtes Ziel für Wanderer, Kletterer und Paraglider. Man kann hier Tage verbringen, ohne dass es einem langweilig wird.
Da es an der Spitzkoppe vor ein paar Jahren einen tödlichen Überfall auf einen Touristen kam, wurde das Gebiet von der lokalen Damara Kommune zur Conservancy erklärt und eingezäunt. Das Spitzkoppe Conservancy wird seit kurzem von einem neuen Besitzer geführt. Den Wechsel spürt man deutlich. Es gibt viele neu angelegte Campgrounds mit Grillstelle und Sitzmöglichkeiten, einige einfache Bungalows und sogar ein schickes Restaurant mit Bar am Ostgate. Hier kann man auch Wasser kaufen. Interessierte Wanderer können dort Klettertouren und Führungen buchen.

Spitzkoppe
D1925 - Spitzkoppe wir kommen.
Die Rezeption der Spitzkoppe. Hier hat sich in den 3 Jahren seit unserem letzten Besuch einiges getan. Ein neuer Besitzer, neue Strukturen - viele Campgrounds gab es nicht mehr, dafür einige neue. Es schien vieles strukturierter. Wie immer hat alles Vor- und Nachteile.
Erdmännchen Spitzkoppe
Erdmännchen - wacht an der Rezeption.
Gleich nach Ankunft begaben wir uns auf Inspizierungsfahrt um zu sehen, ob und was sich alles geändert hat.
Wir wollten eigentlich wieder zu "unserem" Campingplatz, aber den gab es leider nicht mehr. So mussten wir und eine Alternative suchen. Diesesmal wurde es dann die #10. Im Hintergrund die Felsen in glutroter Farbe. Hier streikte zum ersten Mal der Anlasser von unserem Auto.... das sollte und den Rest der Reise begleiten.
Abendstimmung an der Spitzkoppe. Immer wieder kamen neugierige Erdhörnchen vorbei und beobachten uns. Eigentlich wollte ich ein paar der grünen Papageien fotografieren, aber die waren entweder zu schnell oder zu weit weg.
Das Lagerfeuer in vollem Gange, Salat ist angerichtet und die Würste warten auf die richtige Temperatur zum Grillen.
Spitzkoppe
Sonnenuntergang am Horizont. Pünktlich mit der untergehenden Sonne kamen die Tiere der Nacht und unterhielten sich. Es raschelte hier und da. Wir saßen noch lange bei einem schönen kühlen Tafel Lager und genossen die Einsamkeit. Schön wars.
früher Morgenspaziergang mit der ganz speziellen Stimmung und Farbgebung, wenn die Sonne noch nicht hinter den Bergen aufgegangen ist. Es wirkt dann alles so unwirklich und verwunschen - herrlich
im Hintergrund kommt die Sonne und mit ihr die Wärme
Das Frühstück ist gerichtet - Kaffee, Brot, Käse, Tomaten, Oliven und Wurst. Der Tag kann beginnen.
Bei unserer Morgenwanderung entdeckten wir eine geheimnisvolle Spur. Bei genauerem Hinsehen waren da Tausende von Ameisen unterwegs, die fast alle etwas zu transportieren hatten. Mittlerweile war das schon eine richtige Kuhle. Wir folgten der Spur den Weg hinauf. Sie endete schließlich in einer Felsspalte. Wir vermuteten in ihrem Inneren einen riesigen Ameisenbau.
Spitzkoppe Erdmännchen
Jochen auf Beobachtungsposten.
Erdhörnchen mit einem Stück Brot
Erdhörnchen
Schau mir in die Augen Kleines!
Erdhörnchen ganz nah.
Auch er schien großes Interesse an unserer Anwesenheit zu haben.
Wolkenformationen
Eine Tomate hatte einen Transportschaden erlitten. Ich legte sie an einen schattigen Platz in den Sand. Keine 2 Minuten dauerte es bis das Erdhörnchen das rote Etwas inspizierte.... und kurze Zeit später gierig zu vespern begann.
Klippschliefer
Über diese Sperrung waren wir besonders traurig. Vor 3 Jahren waren wir im Bushmans Paradise stundenlang umhergewandert und beobachteten die wilden Tiere. Das war eines unserer Highlights. Heute kann man nur noch mit einem Führer dorthin. Auf Nachfrage erklärte man uns, dass Vandalen die Felszeichnungen schlecht behandelt hätten und dort auch immer mehr Müll zurück gelassen würde. Schade, dass es solche Menschen gibt.

Klippschliefer gab es hier überall. Sie leben in Kolonien von bis zu 50 Tieren und wohnen in den Felsspalten. Es handelt sich um kaninchengroße Tiere, die in ariden und felsigen Gebieten vorkommen. Sie wiegen etwa 2 bis 4,5 Kilogramm. klippschliefer haben eine Besonderheit: ihre Iris kann sich so weit verengen kann, dass sie stundenlang direkt in die Sonne blicken können.

Spitzkoppe
Wanderung zwischen den Felsen
im Hintergrund die Spitzkoppe, im Vordergrund die "Straße".
die Felsen sehen aus wie ein überdimensionaler Popo ;-)
Ende der Wanderung
hmmm, das ist kein Klippschliefer, aber was dann?
Ruinen von einem Fort - es ist nicht mehr viel übrig
Andrea vor der Kulisse der Spitzkoppe
Kinder vor einem Verkaufsstand - sie bieten schöne Steine an
wir verließen die Spitzkoppe mit dem Ziel Brandberg.

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© Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de