Poebene

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Nützlicher Link:
Parco delle Po

 

von San Martino die Castrozza an der Adriatica (SS309/SS16) entlang nach Rimini ca. 370 km


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Eigentlich wollten wir noch 1-2 Tage in den Bergen bleiben, aber am Morgen fing es an zu regnen. Da war die Entscheidung einfach - Kurs Süd !:
Nach Rücksprachen mit den Betreibern vom Campingplatz Sass Maor durten wir das Wohnmobil und den Anhänger gegen einen kleinen Obulus auf dem Campingplatz stehen lassen. Für alle Fälle hinterließen wir unsere Visitenkarte und den Termin unserer spätesten Rückkehr.
Die beiden Motorräder waren rasch gepackt und los ging es gen Süden. Unser Ziel hieß Abruzzen mit dem mächtigen Campo Imperatore (2.100m). Doch der Weg war weit und eine Fahrt über die Autobahn kam für uns nicht in Frage.

Bei Nieselregen brachen wir von San Martino di Castrozza auf und fuhren auf der SS50 wieder bergab. Wir kamen an kleinen schönen Orten wie Siror und Mezzano vorbei....
Siror
Mezzano
Lamon
Lamon

An der Brücke von Lamon hielten wir das erste Mal um den Wasserfall zu fotografieren.

Wasserfall an der Brücke von Lamon - in Natura kommt er noch viel besser zur Geltung.

Kurze Zeit später und noch immer der SS50 folgend kamen wir an dem türkisblauen Stausee Lago di Corlo vorbei. Der Anblick wurde leider immer wieder von Tunnels unterbrochen.

Der Lago di Corlo ist eingebettet in die Berge um Belluno und nur wenige Kilometer von der Venezianischen Tiefebene entfernt. Der See entstand durch Aufstauen des Torrente Cismon. Er beginnt südlich von Arsiè und erstreckt sich bis zur faszinierenden Siedlung Rocca, die 1954 überschwemmt wurde und von der nur wenige Häusergruppen übrig blieben.

 
Lago di Corlo
 
Lago di Corlo
Die Berge wurde langsam flacher, die Täler breiter und der Regen ließ mehr und mehr nach. Bei Bassano del Grappa wechselten wir auf die SP148 und weiter ging es gen Süden.

Bassano del Grappa (129m)
Wir passierten Bassano del Grappa. Interessant sind sicherlich die zahlreichen Grappa-Destillerien. Doch der Name der Stadt hat nichts mit dem berühmten Tresterbrand zu tun, sondern kommt vom benachbarten Berg Monte Grappa, der im Ersten Weltkrieg Schauplatz schwerer Kämpfe war.

Bassano del Grappa ließen wir rasch hinter uns, denn am frühen Morgen wollten wir noch keine Grappa-Destillerie besuchen und an einer Verkostung teilnehmen ;-).

Wir folgten der Straße Richtung Padova/ Padua....

Hurra, die Straßen waren jetzt trocken und die Sonne blinzelte vereinzelt zwischen den Wolken hindurch. Eigentlich wollten wir Padova umfahren, aber irgendwie klappte das nicht - also getreu dem Motto Augen zu und mitten durch......
Padova (Padua nur noch 12m ü.M.) ist eine der ältesten Städte Italiens und liegt am Rande der Poebene 30 km westlich von Venedig am Fluss Bacchiglione und ist die Hauptstadt der norditalienischen Provinz Padua.
Das Navi führte uns zwar nach Padua rein, aber es wollte uns nicht mehr aus der Stadt hinaus lassen. Es navigierte uns immer wieder im Kreis herum. Bei dem vielen Verkehr war das ganz schön nervig. Für die Schönheiten der Stadt hatten wir mittlerweile keine Augen mehr - es gab nur noch ein Ziel - raus aus der Stadt !!!!
Na ja, wir schafften es dann doch noch, weil Jochen das Navi ignorierte, sonst würden wir wahrscheinlich heute noch in Padova kreisen ;-).
Poebene
Poebene Italiens fruchtbarste Region
Viele sagen, die Poebene sei langweilig und eintönig, aber verlässt man die Hauptroute entdeckt der, der mit offenen Augen reist, interessante Wege. Eine dieser Nebenstrecken führte uns über einen erhöhten Damm, sodass man relativ weit blicken konnte. Der schmale Weg auf dem Damm schlängelte sich vorbei an riesigen bepflanzten Feldern und einsamen Bauernhöfen. Wir staunten über die Sorgfalt mit der die Felder bestellt worden sind. Jeder Meter wurde ausgenützt. Es werden vorallem Zuckerrüben, Mais, Weizen und auch Wein angebaut.
Man hatte den Eindruck, dass auf den Seitenstraßen in dieser Region Touristen recht selten waren. Die Leute staunten oftmals nicht schlecht, als Jochen mit seinem Gespann an ihnen vorbeifuhr, doch die Reaktionen waren immer positiv. Die Kinder lachten und winkten uns fröhlich zu.
Bei dem Ort Chioggia trafen wir auf die Adriatica und auf das Meer. Der Himmel war strahlend blau, die Sonne schien und die Welt war wieder in Ordnung. Wir folgten der Adriatica immer weiter gen Süden. Fahrtechnisch ist die Adriatica eher langweilig - es ging meist nur geradeaus. Hin und wieder hatte man einen schönen Blick auf das Meer und die Strände, aber es war sehr viel Verkehr. Vorallem viele LKW's, die die Maut von der nahezu parallel laufenden Autobahn sparen wollten. Wir fuhren an vielen Touristenorten vorbei, deren Namen fast alle mit Lido di.... begannen und hauptsächlich aus Hotels und Restaurationen bestanden.
 
Hotel Quo VADIS IN rIMINI

Es war mittlerweile schon Abend geworden. Es wurde Zeit eine Bleibe für die Nacht zu finden.  Doch das war gar nicht so einfach. Mittlerweile steckten wir mitten im Feierabendverkehr von Rimini und es war viel zu warm und richtig zäh.....hmmm es blieb kein Ausweg als uns hier in dieser Touristenhochburg eine Unterkuft zu finden. Rimini war nicht gerade unsere erste Wahl für eine Unterkunft. Doch schließlich sahen wir rechts ein Hotel mit dem Namen Quo Vadis und es hatte auch ein Restaurant dabei. Davor war ein großer Parkplatz mit LKWs - dann konnte das Essen nicht schlecht sein. Wir bekamen für EUR 70,00 ein Doppelzimmer mit Frühstück. Das Zimmer war zwar klein, aber das Essen dafür wie erwartet sehr gut. Wir durften sogar unsere Motorräder in die Garage stellen, damit ihnen nichts passiert. Gegenüber befand sich die Motorradmeile von Rimini - so hatten wir auch noch etwas fürs Auge :-)

 

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© Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de
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