von Millau nach Castres ca. 200km (Aveyron - Midi-Pyrenees)

Blick vom Hotel Ibis in Millau. Von unserem Hotelzimmer konnte man auch die berühmte Millaubrücke sehen. Am Morgen streiften wir nochmal durch die Gassen von Millau.
Millau hat etwa 22.000 Einwohner und liegt im Regionalen Naturpark Grands Causses, am Eingang der Tarnschlucht und zwar an jener Stelle, wo die Dourbie in den Tarn mündet. Daher lag es nahe, dass wir uns an diesem Tag für die Gorge Dourbie entschieden - von Schlucht zu Schlucht.

La Roque Sainte Marguerite eines der Dörfer an der Dourbie - ein hüpsches Dorf mit imposanter Kulisse D991.

Die Grandes Gorges de la Dourbie sind eine eindrucksvolle tiefe Felsschlucht. Die Dourbie entspringt am Mont Aigoual und verläuft entlang des Causse Noir und des Causse du Larzac. Die Schluchten sind zwischen 380 und 850 Metern hoch und ca. 30km lang. Eine schöne sehr kurvenreiche und wenig befahrene Strecke. Die Dourbie war für uns nicht weniger schön als die berühmtere Tarnschlucht. Wichtige Erwerbszweige der Dourbie sind der Abbau von Quarz in Roucabie, Forstwirtschaft, Ackerbau und die Zucht von Hausschafen.

Cantobre - Häuser wie ein Adlerhorst an Felsüberhänge gebaut.

Es handelt sich um einen winzigen Ort im Aveyron, mit nicht einmal 20 dauerhaften Einwohnern. Dank der liebevollen Restauration der wenigen im Ort Verbliebenen und einiger "Zugezogener" ist dieser Ort vor dem totalen Verfall bewahrt worden. Hier wird der "Grüne Tourismus" sehr gepflegt. Es gibt zahlreiche Naturschutzgebiete und ein besonderes Highlight sind die ausgewilderten Geier, die man in freier Natur beobachten kann, wie sie ihre Kreise ziehen.

Les Moulinets - viele Mühlen und interessante Anwesen entlang der Gorge de la Dourbie

Cafe du Lac

Mittagessen im Café du Lac, Route nationale, 34260 Ceilhes-et-Rocozels an der D902. Restaurant sehr zu empfehlen - mit schöner Aussicht auf den Lac Orb. Dann ging es weiter auf kleinen und kleinsten kurvenreichen D-Straßen durch die Cevennen und das Aveyron.

Gänsemastfarm - da vergeht einem die Lust auf Fleisch. Hunderte von Vögel, fast kein Schatten, kein ersichtliches Wasser für die Tiere.....

Col du Coustel 883m mit schöner Fernsicht

Nach einiger Suche übernachteten wir an diesem Tag im Fasthotel in Castres. Der Betreiber sprach sogar etwas deutsch, aber ansonsten war das Hotel sehr zweckmäßig. Castres liegt in der Nähe der Monts du Sidobre und der Montagne Noire, am Ufer des Flusses Agout und liegt ca. 45 km südöstlich von Albi und etwa 72 km östlich von Toulouse.