Jetty von Swakopmund

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Unsere Touren:
2012


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D1982 - Swakopmund

Windhoek - Damaraland - Kaokoveld - Damaraland - Windhoek
27.03. - 19.04.2012


Auf Farm Niedersachsen hatten wir einen gemütlichen Abend am Lagerfeuer. Wir genossen die erste Braiwoers (Bratwurst gekauft als Meterware) auf dem Grill und dazu einen leckeren Salat und ein eisgekühltes Tafel Lager (Bier). Als es dunkel wurde verstummten die Vogelstimmen und überall begann es im Unterholz zu rascheln  Die Tiere der Nacht wurden aktiv. Bestimmt wurden wir von vielen Augenpaaren beobachtet, wobei das größte Tier ein Schakal gewesen sein könnte. Der Abend war perfekt.

Bei einem Gespräch mit Barbara und Klaus erfuhren wir, dass Barbara der Liebe wegen vor ein paar Jahren aus Deutschland nach Namibia kam und dann Klaus Ahlert geheiratet hatte.
Das Farmhaus verfügt auch über einige Gästezimmer mit einer riesigen Terrasse und ist sehr schön gelegen. Da es auf einem Hügel Felsplateau steht, ist die Aussicht auf das umliegende Land genial. Es gibt auch hin und wieder selbstgemachten Käse zu kaufen. Die Farm ist auf jeden Fall einen Aufenthalt wert.
Morgens um halb beim Frühstück war es noch etwas frisch im Schatten. So sah es gut aus, als Jochen seine Daunenjacke überzog. Aber er wollte ja nicht in die Sonne sitzen, wo es schon angenehm warm war. Es ging uns richtig gut - wir freuten uns auf 3 Wochen Namibia.

Nachdem wir uns von den Ahlerts verabschiedet hatten, fuhren wir weiter auf der D1982 Richtung Walfis Bay. Zum Teil hatten wir eine abenteuerliche Pad zu befahren. Viele Stellen standen noch unter Wasser und bildeten eine Seenlandschaft.
Es hatte einen Tag vor unserer Ankunft heftig geregnet. Klaus Ahlert erzählte uns noch, dass Nachbarn tags zuvor wieder umkehren mussten, weil die Pad wegen Hochwasser unpassierbar war.

Zum Glück besaßen wir einen erhöhten 4x4. Nachdem wir uns von der Wassertiefe überzeugt hatten, fuhren wir durch.

Pfützen von Namibia

Erdmännchen
Oryx Antilope
D1982 Erdmännchenkolonien
D1982 - Herden von Oryxantilopen

Die D1982 entpuppte sich als wahres Tierparadies. Es lag sicherlich auch daran, dass sie nicht so stark frequentiert war. Wir sahen viele Erdmännchenkolonien, Herden von Oryxantilopen und verschiedene Antilopenarten sowie jede Menge Strauße. Auch ein Schakal ließ sich von uns ablichten....und das alles gleich zu Beginn unserer Reise. wow!
Langsam wandelte sich die Landschaft von sattem Grün in wüstenartiger trostloser trister Mondlandschaft - auch Geröllwüste genannt. Wir befanden uns nun im ca. 100 Kilometer breiten Wüstengürtel vor der Küste.

Schakal
Tumas View

Unterwegs hielten wir an einem Rastplatz, genannt Tumas View an."View" war die richtige Beschreibung.

Der Rastplatz war inmitten von einer Felslandschaft, die sich wie von Wunderhand plötzlich vor den Augen auftat. Der Platz war ziemlich erhöht, aber schön gelegen und überdacht mit Tischen und Stühlen.
Es war die einzige Felslandschaft in weiter Umgebung. Wenn man ganz nach oben klettere, dann hatte man eine fantastische Aussicht auf die umliegende Geröllwüste. Wir waren vollkommen alleine auf weiter Flur.

Tumas View
Tumas view
Tumas view
Aussicht Tumas View
Tumas view - Rast mit Vesperpause
unendliche Weite - ganz unten unsere Pad (Straße) Richtung Walsfishbay

Irgendwann mündet die D1982 in die C14. Die C14 war fast schon eine Autobahn und der Verkehr nahm deutlch zu. Kurz vor Walfish Bay ging es dann rechts ab zur bekannten Dune 7, Dieser Pad folgten wir dann bis Swakopmund. Es war wieder eine wenig befahrene Nebenroute. Die meisten Leute fahren die Küstenstraße entlang, aber die kannten wir schon. Entlang dieser Pad gab es mächtige Dünen - ich glaube es handelt sich um Wanderdünen. Eine spektakluläre Landschaft nahe dem Meer.

Die Düne 7 ist die höchste Sanddüne der Gegend. Wer sie besteigt, wird mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Am Fuße der Düne gibt es einen großen Rastplatz mit Grillmöglichkeit und dicht dabei einen Quadverleih. Für Sportbegeisterte eine wahres Paradies.

   

Als wir die Pad verließen und wieder auf Teerstraße fuhren, bemerkten wir komische Geräusche am 4x4. Jochen stieg aus, prüfte die Reifen, aber es war nichts festzustellen. Swakopmund war nicht weit, so fuhren wir weiter. Mitten in Swakopmund, winkte uns ein Mann und sagte uns "your wheel ist slippery". Das hieß, daß das Hinterrad eiert.

Bald darauf trafen wir im Taros Guesthouse ein. Mit Karsten and Yvonne Schwabe hatten wir schon von zuhause aus Kontakt aufgenommen. Wir bekamen ein tolles Appartement mit Terrasse und Blick über die Dächer von Swakopmund.

Taros Guesthouse
Terrasse von Taros Guesthouse

Wir berichteten Karsten von unserem Problem. Am nächsten Morgen wollten wir zusammen mit Karsten zur Werkstatt seines Vertrauens fahren und das Rad checken lassen. Wir machten uns keine weiteren Gedanken darüber.....
Schnell war das Gepäck aufs Zimmer gebracht und alles verstaut. Dann gingen wir wieder zu Kückis Pub essen. Zum Glück waren noch dieselben Besitzer drauf. Das Essen war wieder genial - natürlich gab es wieder überbackene Austern als Vorspeise. Und so fand auch dieser Abend einen wundervollen Ausklang.
Taros Gueshouse
Kückis Pub Swakopmund
auf der Terrasse von Taros Guesthouse
Kückis Pub unsere erste Wahl in Swakopmund
Informatives über Swakopmund:
Mit knapp 30tausend Einwohnern ist Swakopmund eine der größten Städte Namibias und der Anteil an deutschstämmiger Bevölkerung ist hier besonders hoch. Die Geschichte der Deutschen hat sehr viele Spuren hinterlassen. Viele einst von Deutschen erbauten Häuser sind absolut sehenswert. Da ist z.B. das Woerman Haus, Prinzessinnen Rupprecht Heim, der alte Bahnhof….
Wer durch Swakopmund spaziert wird fasziniert sein von den vielen Schönheiten, die diese Stadt zu bieten hat. Man bekommt hier fast alles: Vom afrikanischem Kunsthandwerk, Schmuck, Antikem bis hin zu Edelsteinen, Stoffwaren, Fotoartikel und Safariausrüstung. Selbst in den großen Supermärkten findet man viele deutsche Produkte wie z.B. von Maggie oder Knorr.
Alle Hauptstraßen wurden einst von den Stadtplanernso angelegt, dass sie direkt auf das Meer zuführen. Früher trugen die Straßen deutsche Namen - heute werden sie nach und nach umbenannt. Obwohl der Hafen von Swakopmund längst versandet ist, ist das Wahrzeichen der Stadt, der rot-weiß gestreifte Leuchtturm - immer noch in Betrieb. Mit seinen 21 Metern Höhe verfügt er über eine Reichweite von 35 Seemeilen. Rund um den Leuchtturm gibt es einige Cafes die leckeren Kuchen - auch Schwarzwälder Kirschtorte - anbieten.

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© Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de