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2012


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Allgemeine Zeitung

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Namibia Info Net


 
Kaokoveld - Makkalani - Besuch einer verlassenen Mine - Quelle

Windhoek - Damaraland - Kaokoveld - Damaraland - Windhoek
27.03. - 19.04.2012

Camp Syncro
Camp Syncro
Heute hieß es Abschied nehmen von Camp Syncro - unsere Tour durchs Kaokoveld ging weiter und wir waren schon sehr neugierig was Marius noch so alles geplant hatte. Wir fuhren ca. 1 Stunde auf einsamer Pad, als wir das erste Mal an diesem Tag auf ein paar Zebras und Springböcke trafen. Wir konnten es einfach noch nicht fassen, dass es innerhalb von 3 Jahren fast keine wilden Tiere mehr geben sollte.
Zebras und vereinzelt ein paar Springböcke
unterwegs in einem Trockenflußtal mit einigen Makkalanibäumen

Tal mit Makkalanipalmen
Makkalani

Makkalanipalme
Ernten von Makkalaninüssen
Makkalanipalme gar nicht klein und voll mit Nüssen
Einsame Landschaften, einsame Pad und keine Menschenseele weit und breit.
Irgendwann unterwegs trafen wir wieder auf ein verlassenes Himbadorf. Linkes Bild ein "Stall" für die Rinder. Rechtes Bild eine Himbahütte wohl noch nicht ganz fertig gestellt.
Himbahütte
eine verschlossene Hütte. Das Gebilde rechts, das aussieht wie ein Vogelkäfig ist ein "Schrank".
Himbadorf in idyllischer Landschaft
Es war eigentlich viel zu heiß für Aktivitäten in der prallen Sonne. Doch die Verlockung war zu groß. Es war selten ein verlassenes Himbadorf anzutreffen und in Ruhe besichtigen zu können.
Himbadorf
Es handelt sich hier um ein größeres Dorf
Bäume vom Wind geprägt
endlich mal wieder ein paar Tiere unterwegs
es scheint wieder etwas grüner zu werden.
Dann bogen wir irgendwann mal ab und verließen das Marienflusstal. Der Weg wurde rasch wieder steinig und felsig und stieg stetig an. Marius erklärte uns, dass dies ein verlassener Militärweg sei, der uns zu einer alten Mine führen würde. Das letzte Stück war sehr steil und konnte nur im Low-Allradgang bewältigt werden.
ganz hinten kann man noch das Marienflusstal sehen
Steiniger felsiger Militärweg. Dieser Abschnitt war der schwierigste Teil. Es ist schlecht zu erkennen, aber es ging sehr steil nach oben und er endet an der oberen Felskante in eine weite Hochebene.
Militärweg quer durch die Berge
oben angekommen, fanden wir uns auf einer riesigen Hochebene wieder
Himbahütte
Mitten in der riesigen Hochebene in karger Landschaft stand wieder eine verlassene Himbahütte. Hier war außen noch kein Lehm angebracht. So konnte man gut die Bauweise der Hütte sehen. Im hinteren Teil des Bildes ist wieder der "Himbaschrank" zu sehen. Es war die einzige Hütte auf weiter Flur.
Himbahütte

Ehemalige Mine wo goldener Granat abgebaut wurde
Marius erzählte uns, dass der Besitzer der Mine einige Jahre hier gelebt hatte. Davon zeugen auch noch die Reste der Häuser. Da es hier nichts lebensfreundliches gibt, musste Wasser und Nahrung von weit her transportiert werden. Der Abbau des goldenen Granates erfolgte ebenfalls in mühseliger Handarbeit und war sehr gefährlich. Wir fanden auch ein altes Motorrad mit dem der Besitzer der Mine einst tödlich verunglückt war.
Zufahrt zur alten Mine
Der Aufstieg zur Mine - überall sah man die glitzernden Mineralien herumliegen.
links im Bild - etwas schlecht zu erkennen die Abraumkante.
Wanderung oben auf der Felskante der alten Mine. Von hier aus hatte man eine tolle Aussicht auf die weite Lanschaft.
hier kann man gut den einstigen Granatabbau erkennen. Überall lagen die Abraumplatten herum

Blick von oben auf das Gebiet der Mine. Ca. in der Mitte des Bildes ist ein kleiner Strich. Das bin ich beim Verlassen der Mine. Das waren viele Höhenmeter bei dieser Hitze zu überbrücken!
Nach der anstrengenden Besichtigung der Mine gönnten wir uns unter schattigen Bäumen erstmal eine Pause mit eisgekühlten Getränken. Das tat richtig gut und weckte die Lebensgeister. Weiter ging die Fahrt durch die einsame Landschaft. Bis jetzt hatten wir noch keinen einzigen Menschen getroffen.
Unterwegs sah Marius eine für uns fast nicht sichtbare Weggabelung und er meinte, wir sollen den Abzweig nehmen - dort wäre er auch noch nie gewesen. Der Weg war fast nicht als solcher zu erkennen, doch nach ca. 5 Kilometer sahen wir eine Herde Ziegen und wo Ziegen sind, sind auch Menschen!
Wir hatten recht, es waren ein paar Himbakinder +/-10 Jahre alt, die von einem schwarzen Labradorhund begleitet wurden. Diese Hunderasse ist für diese Gegend sehr ungewöhnlich. Die Kinder erzählten uns, dass sie hier schon ca. 1 Woche alleine seien und auf die Ziegen aufpassen würden. Die Familie sei eine Tagesreise weit entfernt. Man merkte an ihrem Verhalten, dass sie an Fremde nicht gewöhnt waren. Doch da Marius die Sprache der Himba sprach, war der Bann schnell gebrochen.

Auf der Suche nach einer Quelle
Marius schenkte den Kindern zwei Brote. Sie freuten sich rießig und dann erzählten sie Marius stolz, dass es hier in der Nähe eine Quelle mit frischem Wasser geben sollte..... und diese wollten wir jetzt natürlich suchen gehen. Wir fuhren bis zum beschriebenen Punkt wo man mit den Auto nicht mehr weiterkam und suchten dann zu fuß in der Schlucht und zwischen den Felsen. Es dauerte eine Weile, aber dann hatten wir Glück.
fast unmerkliche Pad ins Irgendwo
tiefe Schlucht
Himbakinder, die noch nicht viel mit Fremden zu tun hatten.
auf der Suche nach der Quelle
Quelle Kaokoveld
geschafft - die Quelle ist gefunden! Aber ob das Wasser auch für uns trinkbar ist? Wir ließen es lieber nicht darauf ankommen.
Weiter ging es auf unbekannter Pad durchs Kaokoland.
schöne einsame Pad durchs Kaokoland. Die Landschaft wechselte immer wieder von weiten Ebenen bis bergiger Landschaft - es war alles dabei. Es machte mächtig spass so unbeschwert durch die schöne Region zu fahren. Hier fühlte man sich richtig frei und losgelöst von jeglicher Zeit.
eine riesige blühende Aloe am Wegesrand
Wegweiser blow drom - wir waren wieder auf bekannteren Strecken
Hauptstraße im Kaokoveld
.....und auch mal wieder Oryxe in der Ferne
Oryxe beim Grasen
Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz fuhren wir durch ein trockenes Flussbett. Dieser Oryx stand am Rande und graste in aller Ruhe. Kurz vor unserem Auto überlegte er es sich und nahm uns fast die "Vorfahrt".
Wir hatten einen Übernachtungsplatz in der freien Natur gefunden und nun waren Jochen und Marius auf der Suche nach Brennholz.
Diese Spuren sahen wir während der Holzsuche. Marius erklärte uns, dass diese Spur von einer Herde Oryxe stammte, die bei längeren Wanderungen immer in der Spur des Vorderen laufen würden.
Kaokovekd
Wanderung auf der Hochebene. Man sah viele Spuren von kleinen Tieren.
Wunderschöne Landschaft in der Abendsonne - wir waren im tiefsten Kaokoveld - hier gab es nur uns und die Natur.....
Kaokoveld
Abendstimmung im Kaokoveld. Ein gigantisches Licht. Die Farben änderten sich mit jeder Minute.
Blick über die weite Ebene. Ganz unten im Bild der Kofferraumdeckel unseres Fahrzeuges.
Unser Platz für die Nacht. Wir mußten uns beeilen - es wurde schon dunkel und Zelt und Grill waren noch nicht aufgebaut.
Marius hatte wieder seine Baumdusche aufgebaut und heute mussten wir bei Taschenlampenlicht duschen. Die Glut im Grill war mittlerweile auch schon soweit und dann gab es wieder Marius leckere selbstgemachte Braaiwoers, dazu einen Salat, Kartoffeln und Zwiebeln in Alufolie. Ein eisgekühltes Tafel Lager zum Essen durfte natürlich nicht fehlen. Wieder ging ein ereignisreicher Tag zuende. Wir saßen noch einige Zeit am Lagerfeuer und unterhielten uns.....

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Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de