Da Jochens Wanderschuhe den Geist aufgegeben hatten,
benötigten wir kurzfristig Ersatz und überlegten,
wo es denn vergleichbare Schuhe geben könnte.
Spontan fielen uns da nur Windhoek und Swakopmund
ein. Beide Städte lagen weit jenseits unserer geplanten Route und daher undenkbar.
Da kamen wir auf Omaruru. Das war auch ein moderner, sauberer Ort wo es
alles zu kaufen gibt. Wir fuhren von der Spitzkoppe auf kleinen D-Straßen
hin: D1927, D2006 und die D2315 führte uns
dann direkt nach Omaruru.
Es waren wie erhofft wenig befahrene Pads mit vielen
verhältnismäßig kleinen Farmen und abwechslungsreicher
zum teils sehr bergiger Landschaft.
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irgendwo auf D1927, D2006 oder D2315 |
Omaruru wirkte auf den ersten Blick wieder sehr sympatisch, aufgeräumt und sauber. Es gab seit unserem letzten Besuch einen neuen großen Spar Einkaufsmarkt, in dem wir uns mit Lebensmitteln und Getränken für die nächsten Tage eindeckten und gegenüber gab es ein Sportgeschäft wo wir dann auch neue Wanderschuhe für Jochen fanden. In der Omaruru Souvenier und Kaffeestube gönnten wir uns ein spätes Frühstück - ein Farmeromlette mit Kaffee. Wir hatten es zwar nicht eilig, aber wir lernten sehr schnell, dass hier die Uhren - auch für afrikanische Verhältnisse - langsamer liefen. Obwohl nur wenige Tische besetzt waren, war die Bedienung nicht sonderlich einsatzfreudig und man hatte den Eindruck, dass man als Gast eher lästig war. Schade, denn das Essen und das Ambiente sind eigentlich sehr gut. |
Omaruru
Die Geschichte Omarurus ist
zurückzuführen
auf eine Rheinische Mission, die 1872 hier einige Gebäude
errichtete. Die damaligen Missionare brachten das Christentum
zu den Hereros. Anfang 1904 wurde die Ansiedlung Schauplatz
eines Herero-Aufstandes gegen die hier stationierten
deutschen Soldaten, der jedoch nach nur einer Woche
durch die Hiilfe der Kompanie unter Victor Franke
niedergeschlagen wurde. Nach ihm wurde danan auch der bekannte Turm benannt.
Omaruru ist heute ein sehr kosmopolitisches Städten
und gilt als Künstler- und Rentnerstadt Namibias
und hat ca. 6.000 Einwohner.
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Omaruru
Souvenier und Kaffeeststube.
Sehr schön eingerichtet,
Wer zeit hat, kann hier Frühstücken, Mittagessen oder auch leckeren Kuchen essen |
Deutsch-Evangelisch
Lutherische Kreuzkirche
von Omaruru |
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Franketurm
Omaruru
Der
Beobachtungsturm in Omaruru stammt aus dem Jahre 1908.
Er wurde damals gebaut, um eine bessere strategische
Position zu haben. Zu Ehren des Hauptmanns Viktor Franke
wurde er nach ihm benannt. Man kann
den Turm besichtigen und besteigen. Von oben hat man einen
herrlichen Ausblick. Den Schlüssel
bekommt man im Hotel schräg gegenüber.
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noch viele Deutsche Spuren
in Omaruru |
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Flußbett von Omaruru- meist ausgetrocknet |
Bekanntes Restaurant "Dragon" |
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Erongogebirge |
Das Erongogebirge ist eine relativ runde vulkanische Bergformation, das die Ebenen westlich von Omaruru dominiert und dem Erongo Gebiet seinen Namen gegeben hat. Der Hohenfels ist mit seinen 2.319m die höchste Erhebung in der Region. Es handelt sich dabei um einen erodierten und längst inaktiven Vulkankegel. Es ist ca. 140 Millionen Jahre her, dass dieser Vulkan zum letzten Mal Feuer spuckte. Noch heute ist aus dem Weltall die große Ringstruktur mit den drei inneren ebenen Becken des mächtigen alten Vulkans zu sehen.
Fazinierende Felsformationen und Felsmalereien können hier besichtigt werden.
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Händler am
Straßenrand |
Siedlungen am
Straßenrand |
Nachdem wir alles Notwendige besorgt hatten, fuhren wir auf der D2315 und D2306 Richtung Uis, wo wir die Nacht auf dem Campingplatz White Lady B&B verbringen wollten. Diesen Platz kannten wir schon von einer unserer letzten Reisen und wir wußten, dass wir hier auch unsere Akkus für die Fotos laden konnten. |
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Webervogelnest auf einem Strauch |
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Camping White Lady B&B Uis |
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Sanitäre Anlagen |
Swimmingpool |
Dieser Campingplatz ist sehr ok. Jeder der ca. 12 Stellplätze (für namibische Verhältnisse etwas eng angeordnet, war aber für uns nicht negativ) hat hier Strom und eine eigene Grillstelle. Es gibt sehr schöne saubere sanitäre Anlagen und einen relativ großen Pool mit etwas Rasen drumrum. Gleich neben der Campsite befindet sich ein kleiner künstlicher See, an dem man morgens hunderte von Vögeln beobachten kann.
Am Abend grillten wir Braaiwoers (Bratwurst) und Kudu-Fleisch. Dazu gab es leckeren Salat und ein eisgekühltes Tafel Lager. Immer wieder bekamen wir Besuch von den heimischen Hunden der Campsite. Es waren "Dackel" - klein-flach-lang und kompakt. Es gab wohl 3 oder 4 davon und sie spekulierten stets auf etwas Essbares. Am Abend wurde das Eingangstor geschlossen und so fühlte man sich sehr sicher.
Wir unterhielten uns noch lange am Lagerfeuer, lauschten den Geräuschen der Nacht und zählten die Sterne über uns..... ;-).
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