C26 Gamsbergpass

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C26 - Windhoek - Farm Weißenfels - Gamsbergpass - Kuisebpass -
Walfish Bay - Swakopmund


Im Chameleon Guesthouse hatten wir sehr gut geschlafen. Nach dem Frühstück wurden wir von dem Fahrer von Kalahari Car Hire abgeholt und zu Hubert Hester gebracht. Die Einweisung und Übergabe des Autos verlief schnell. Es war schon alles vorbereitet und wir konnten sogar zwischen verschiedenen Fahrzeugen wählen.
Da wir uns gestern nicht mit unserem Freund Horst treffen konnten, besuchten wir nun statt dessen seine Mutter in Windhoek. Er hatte für uns Geld getauscht und wir hatten ihm wieder Kleinigkeiten aus Deutschland mitgebracht. Anschließend mußten wir noch Lebensmittel für die nächsten Tage einkaufen gehen. Die Zeit bei Horsts Mutter und in dem großen Einkaufszentrum verging wie im Flug.
Landschaft C26
Gegenverkehr auf der C26
Landschaft
Gegenverkehr auf der C26

Am Nachmittag schien endlich alles erledigt und verließen Windhoek auf der C26. Wir hatten uns als Tagesziel den Gamsbergpass gesteckt, aber wir kamen nur noch ca. 110 km bis zur Farm Weissenfels. Wir wurden zunächst von 2 riesigen Hunden begrüßt, die erst aufhörten zu bellen, als die Chefin kam. Diese Farm ist bestens auf Gäste eingestellt. Es gibt Zimmer, Campingplätze und Konferenzräume. Weißenfels ist spezialisiert auf Pferdezucht und die Chefin ist auch mit der Steinheilkunde sehr vertraut. Es werden hierzu verschiedene Kurse angeboten.
Nachdem wir "unseren" Campingplatz ausgesucht hatten, bauten wir das erste Mal unser Dachzelt auf. Mittlerweile war die Glut auf dem Grill soweit und wir legten leckere Braaiwurst (Grillwurst) auf den Rost. Dazu gab es Salat und Baguette. Natürlich durfte das leckere Bier am Lagerfeuer nicht fehlen. Es war ein perfekter Abend unter afrikanischem Sternenhimmel. Da Weißenfels auf ca. 1.800 Meter liegt, war unsere erste Nacht im Dachzelt ziemlich frisch.

Campingplatz Farm Weissenfels
unser Platz
Gebäude und Steingarten auf Weissenfels

Mit der aufgehenden Sonne kam auch bald die Wärme zurück und wir konnten unsere Schlafsäcke verlassen. Ein paar Meter weiter grasten bereits die Pferde und Gänse liefen laut schnatternd auf und ab.

Nach einem reichhaltigen Frühstück verließen wir die schöne Farm und genossen die Fahrt auf der abwechslungsreichen C26. Es ging auf und ab und doch immer höher. Schon von weitem konnte man den Gamsberg, ein 2.347m hoher Tafelberg aus Granit, der dem Paß seinen Namen gibt, sehen.
Der Gamsberg ist der dritthöchste Berg Namibias. Er ist wohl der Bekannteste und vorallem einer der schönsten Pässe Namibias. Vom höchsten Punkt des Passes aus genießt man einen weiten Panoramablick
.
Die Passstraße windet sich in Schlangenlinien mit ca. 11% die Randstufe hinab. Unten angekommen trafen wir an einem kleinen See, wahrscheinlich ein Überbleibsel der starken Regenfälle, auf eine Pavianfamilie. Es machte spass ihnen beim Spiel zuzusehen.

Pad - C26
Gamsbergpass
Berg-und-Tal-Straße
grandiose Landschaft
Gamsbergpass
Paviane am Gamsbergpass
viele Kurven in schöner Landschaft
am Fuß des Gamsbergpass sahen wir Paviane

Eigentlich wollten wir in den Namib Naukluft Park fahren, aber blöderweise hatten wir in Windhoek vergessen ein Permit (Berechtigungsschein) zu kaufen. So durften wir nicht reinfahren. Kurzerhand disponierten wir um und beschlossen durch den Kuisebcanyon (manchmal 20m breit und bis zu 200m tief) und dann über den Kuisebpass, nach WalfishBay und anschließend nach Swakopmund zu fahren. Im Kuiseb Canyon lebte einst der Autor des Buches "wenn es Krieg gibt gehen wir in die Wüste". Die Höhle kann man auch besuchen. Jochen hatte sich das Buch gekauft und während der Reise fast "verschlungen" ;-).
Kuisebriver
Kuisebriver
Am Kuiseb-River
Ganze Bäume wurde beim letzen Hochwasser entwurzelt und wegespült
Kuisebpass
grüner Kuiseb-Canyon
Fast schon Tradition - Erlkönige aus
Deutschland am Kuiseb
Nach dem schönen Kuisebpass wurde die Landschaft immer karger und trostloser. Wir mußten ca. 100 km Wüstengürtel durchfahren um ans Meer zu kommen. Die Kargheit schien nicht enden zu wollen. Rechts und links gab es nichts als Steinwüste. Nach endlosen Kilometern wuchsen unmerklich wieder Flechten, zuerst nur einzeln und dann immer mehr. Es tauchten Strommasten aus dem Nichts auf und dann sahen wir endlich das blaue Meer.
Wüstengürtel
Saline bei Walfish Bay
Wüstengürtel - das endlose Nichts
Saline zur Salzgewinnung am Meer
kurz vor Walfis Bay
Schiffswrack
Flamingos am Meer
Wrack zwischen Walfish Bay und Swakopmund
In Walfis Bay angekommen fuhren wir zu den Flamingos an der bekannten Lagune, die das wichtigste Feuchtgebiet im Südlichen Afrika ist. Diese Lagune ist der Überwinterungsplatz für zigtausende von Zugvögeln aus Europa.
Wir bewunderten die Wandlung von Walfis Bay ins Positive. Alles wirkte diesesmal so sauber und aufgeräumt. Vorallem gab es fast keine hohen Mauern und Zäune um die Anwesen. Ein seltenes Bild in Afrika. Anscheinend gibt es hier (noch) nicht soviele Langfinger.
Doch hier wollten wir nicht bleiben - unser Lieblingsort Swakopmund lockte.... Swakopmund ist ein Stückchen Deutschland zwischen Wüste und Meer. Es gibt noch viele Gebäude aus der deutschen Kolonialzeit, was der Stadt einen gewissen Charme verleiht. Hier wird auch noch viel deutsch gesprochen.
Gegen Abend trafen wir in Swakopmund ein und buchten gleich 2 Nächte im Desert Sky. Ein Besuch in unserem Lieblingsrestaurant Kücki's Pub war obligatorisch. Es gab eine riesige Fischplatte mit allem was das Herz begehrte hmmmm.....
im Desert Sky in Swakopmund
Desert Sky
Jetty von Swakopmund
Abendstimmung am Meer
Jetty von Swakopmund
Kückis Pub
Jochen am Strand
Kückis Pub mit sehr guter Küche

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© Andrea Böhm & Jochen Brett            mailto: Andrea & Jochen            www.fernweh-jochen-andrea.de