Aveyron Frankreich

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Region Aveyron

Aveyron


 

Region Midi Pyrenäen
Grospierres - Langogne N102 +N88- Marveois - Lapanouse de Severac im Departement L'Aveyron ca. 250 km


An diesem Tag ging es weiter. Wir wollten die Region L'Aveyron besuchen, weil wohl dort das Wort "Hektik" ein Fremdwort ist, es atemberaubende Landschaften - bizarre Felsformationen - typische Dörfer, ein Land aus Stein und Wasser, mit Schluchten und Tälern, Seen und Flüssen und kurvenreichen Straßen sein soll.

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       dieses Bild haben wir von Nancy und Peter erhalten


Bei strahlendem Sonnenschein brachen wir morgens in Grospierres auf. Wir fuhren Richtung Aubenas, Meyras und Pradelles. Nach und nach färbte sich der Himmel unterwegs von sonnenschein-blau in trist-grau. Als dann noch dunkle Wolken am Himmel auftauchten, ließ der Regen nicht mehr lange auf sich warten. Abgerundet wurde das Ganze noch mit einem stetigen Anstieg. Es wurde mit jedem Höhenmeter kälter und kälter. Ich war wieder mal glücklich über meine Heizgriffe an der BMW. Meine gefühlte Temperatur war mittlerweile nahe dem Nullpunkt. Jochens sicherlich einige Grad darüber ;-). Die Region war sehr dünn besiedelt. Bei einem Skihotel auf ca. 1.300m legten wir eine Rast ein um uns aufzuwärmen. Jetzt im Juni war hier "der Hund begraben" und wir hatten den Eindruck, dass die Besitzer/Pächter sich über unseren Besuch freuten - zumindest aber über die paar Euronen von uns. Eigentlich wären wir gerne noch geblieben, weil es so schön warm und trocken war, aber es half nichts, wir hatten ein Zimmer in der Region Aveyron gebucht. Das war noch ca. 120 km entfernt.

ein schönes einsames Tal
und immer wieder Bäche und Flüsse entlang der Straßen


Mittlerweile hatte der Regen aufgehört. Wäre nicht das triste Grau des Himmels und die dunklen Wolken über uns gewesen, hätten wir uns an der schönen Landschaft erfreuen können. Hier gab es viel grünes Land und wenig Bevölkerung und sicherlich noch weniger Industrie. Wovon existierten diese Menschen? Für uns Touristen ist es ein schönes Fleckchen Erde, aber für die Leute, die in dieser Region leben, sicherlich nicht ganz so toll um den Lebensunterhalt zu besteiten. Viele Anwesen standen zum Verkauf oder verfielen.

So spulten wir Kilometer um Kilometer ab - immer mal wieder von kurzen Regenschauern begleitet, aber auch mal mit einem Stückchen blauem Himmel.

Am späten Nachmittag erreichten wir Lapanouse de Severac. Hier hatten wir in einem Tourenfahrerhotel ein Zimmer für eine Nacht gebucht. Ute Jahn, die Besitzerin, von Refuge-Pour-Motards empfing uns mit Kaffee und Keksen. Das war perfekt. Doch zuvor tauschen wir die nasse Kleidung gegen Jeans und Shirt bevor wir es uns am großen Esstisch des Aufenthaltsraumes bequem machten. Jetzt war die Welt wieder in Ordnung.

Bald darauf trafen weitere Gäste ein: Ray und Jason aus London. 2 flotte Fahrer auf heißen Maschinen, die Frankreich in 2 Tagen (vom Atlantik über die Millaubrücke nach Monaco zum GP) durchquerten. Wir hatten es an diesem Abend sehr lustig mit den beiden.

Vesperpause
Garage von refuge-pour-motards, ca. 300 m entfernt
der Regen hat nachgelassen - das Leben ist schön ;-)
Abendessen bei Ute Jahn mit weiteren Gästen, Ray und Jason
aus England. Wir hatten einen lustigen Abend.
Die Tiger kränkelte etwas und so brachte uns Ute am nächsten Morgen zu der Werkstätte ihres Vertrauens und wir wurden nicht enttäuscht. Der junge Mechaniker war genial und fand auch bald schon den Fehler - ein gebrochenes Kabel. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an Ute für die Hilfe.
Die Garage von Refuge-Pour-Motards war ca. 300m von der Pension entfernt. Es war ein alter Stall, der heute als Garage für Motorräder dient. Das Gespann hätte nicht breiter sein dürfen und es war jedesmal Millimeterarbeit die Maschine rein oder rauszufahren.

Durch die Reparatur der Tiger verzögerte sich unsere Weiterfahrt um einen Tag. Der Wetterbericht versprach auch für den nächsten Tag keine Besserung und so beschlossen wir entgegen unserer Pläne das Aveyron wieder zu verlassen und lieber gen Meer zu fahren. Schade, wir hätten diese Region gerne besser kennen gelernt.  Wir werden wieder ins Aveyron kommen !
 
Lapanouse de Severac
Chateau de Severac

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© Andrea Böhm & Jochen Brett              mailto: Andrea & Jochen              www.fernweh-jochen-andrea.de
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