Die C14 führte uns wieder ins Landesinnere
hinein. Wir mußten zuerst wieder die wellige Feinkies-Wüste
durchqueren und die Temperaturen stiegen wieder über 40°C. Mittlerweile
hatten wir die Grenze zum Namib Naukluft Park
passiert.
Nach ca. 130 km erreichten wir den Kuiseb Pass. Die Fahrt
auf der Naturstrasse durch die wilde Landschaft machte spass.
Rauf und runter und immer wieder spektakuläre Aussichten.
Wir fuhren den Gaub Pass und kreuzten den Wendekreis des
Steinbocks. In Solitaire mußten wir wieder tanken und nutzten
die Gelegenheit um in dem Store, der auch Rastmöglichkeit
bot, den weltbesten Apfelkuchen nach Großmutters Art zu essen.
Wir konnten der süßen Versuchung nicht widerstehen.
Zwischenzeitlich war es Nachmittag und wir hatten noch ca. 70 km
bis nach Sesriem, dem Tor zum Sossousvlei. Wir fuhren noch ein
Stück
und fanden dann eine Übernachtungsmöglichkeit
auf Guest Farm Betesda.
Am Abend speisten
wir noch gut im Restaurant der Farm und legten uns zeitig
schlafen - am nächsten Morgen wollten wir kurz vor dem Morgengrauen
aufbrechen um rechtzeitig ins Sossusvlei zu kommen. Na ja, so früh
wie wir wollten, schafften wir es nicht, aber diese Dünen
waren sehr beeindruckend - vorallem das Farbenspiel in den frühen
Morgenstunden. Jede Minute schienen die Dünen in einem
anderen Licht - von glutrot am frühen Morgen und bis zum Mittag
waren sie nur noch ein blasses Nichts! An diesem Tag wehte ein
ziemlich starker Wind und der Sand war recht unangenehm. Er drang
in die Augen und Nase und so beschlossen wir nicht an der angebotenen
4x4 Fahrt bis zum Dead Vlei teilzunehmen.
Zwischenzeitlich
war es fast Mittag und die Sonne brannte unerbittlich.
So fuhren wir am Mittag weiter Richtung
Süden und besuchten das Schloss
Duwisib. Zu Anfang konnten
wir uns nicht viel darunter vorstellen
- ein Schloss mitten im Nichts? Als wir
davorstanden waren wir überrascht. Es
war beeindruckend und vorallem
gepflegt. Man konnte die deutsche Vergangenheit
noch deutlich sehen.
Hier gab es einen Souveniershop und man
konnte hier auch Kaffee und Kuchen bekommen.
Während wir gemütlich im Schatten saßen,
kam eine Reisegruppe vorbei. Die Leute
taten uns irgendwie leid - sie hatten
kaum den Kuchen gegessen, mahnte der
Reiseleiter zur Weiterfahrt - war das
Namibia im Akkord? Wir waren wieder mal
froh, auf eigene Faust zu reisen und
bestelten noch einen zweiten Kaffee.
Leider haben wir von diesen Tagen nicht viele Bilder, denn
2002 hatten wir noch parallel Diafilme gemacht und diese
hatte uns Firma Schlecker beim Digitalisieren verschlampert
:-(.
Unser nächstes Ziel und Übernachtung war die Lodge Canyon
Road House ....