Fernweh-Italien - Sizilien 2003 - Cefalu - Vallegrande

Nach ein paar Tagen in der Region Trapani fuhren wir weiter. Unser Weg führte uns nach Cefalu, einem weiteren Hafenstädtchen mit malerischer Altstadt und dem berühmten Normannendom. Auf der einen Seite des Ortes fand man kilometerlangen Sandstrand und auf der anderen Seite den Felsen Rocca di Cefalu, der das Bild des Ortes prägt. Das Hinterland war hier sehr bergig. Wir hörten von einer Pferdefarm wo man gut Übernachten und Essen konnte.... so machten wir uns auf den Weg... Auf kleinstem Sträßchen fuhren wir stetig bergan. Als dann plötzlich die geteerte Straße endete, zweifelten wir an der Richtigkeit unseres Weges. Doch da sahen wir ein weiteres Schild: Ranch/Hotel Vallegrande. Es gab tatsächlich noch Platz für uns und so mieteten wir uns für die nächsten 3 Nächte ein. Wir hatten einen Bungalow mit schöner Terrasse und einer himmlischen Aussicht. Ganz in der Ferne sah man das tiefblaue Meer.... Am Abend saßen wir noch lange draußen auf unserer Terrasse bei einem guten Glas Wein und genossen die Ruhe. Hier fühlten wir uns richtig wohl!

Die nächsten Tage verbrachten wir damit, mit unserem Motorrad das Landesinnere zu erkunden. Wir fuhren durch kleine einsame Dörfer in denen das Leben stehen geblieben zu sein schien, tranken in kleinen Cafes oder Bars unseren Cappuccino und aßen in einfachen Bars oder Restaurants - es war wunderbar. Die Zeit verging wie im Flug.
Städte wie Enna (968m), in der geografischen Mitte von Sizilien auf einem hufeisenförmigen Hügel gelegen, die Keramikstadt Caltagirone, mit den schönen Gassen und Keramiken überall und Agrigent mit dem großen Tempel galt unsere besondere Aufmerksamkeit. Wir könnten noch viel mehr Sehenswertes aufzählen. Auf Sizilien gibt es so viel zu entdecken.....

Die Bauern auf dem Lande arbeiteten noch wie bei uns vor hundert Jahren. Hier ist/war wohl die Kornkammer Siziliens, wenn nicht gar ganz Italiens. So weit das Auge reichte Felder an Felder in hügeliger Landschaft - ein wahrer Augenschmaus. Überall grünte und blühte es und es roch so gut.....
Allerdings waren wir froh, Anfang Juni hier zu sein und nicht im Hochsommer. Die Temperaturen im Hochsommer wären wohl nichts für uns gewesen, das Thermometer zeigte jetzt schon 30°C an.