Namibia 2002 |
Der Etoscha
National Park
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Um alles vorweg zu nehmen - es war gigantisch! Wir sahen unendlich viele Tiere an den Wasserlöchern. Wenn man mit dem Auto in der Nähe einer Wasserstelle stand und sich ruhig verhielt, dann kamen die Tiere ganz nahe und nicht nur eines. Wir sahen Herden an unserem Auto vorbeilaufen. Hin und wieder hätte man nur die Hand ausstrecken müssen und man hätte eines der Tiere berühren können. Wir fanden es immer wieder schade, als dann hin und wieder manche möchtegern Tierliebhaber rasant angefahren kamen, die Tiere damit verscheuchten und mit laufenden Motor (wegen der Klimaanlage) an den Wasserstellen vergeblich auf Tiere warteten. Nach 5 - 10 Minuten fuhren sie dann meist wieder enttäuscht davon, weil es nichts besonderes zu sehen gab. Gleich bei Ankunft kauften wir uns im Fort Namutoni einen Etoscha-Führer und hakten dann alle Tiere ab, die wir entdeckt hatten. So lernte man auch die Namen der Tiere kennen. Für uns war es das Jahr der Elefanten (meinen Lieblingstieren) und einer von Ihnen machte uns auch ganz deutlich, dass wir nur Gäste in der Tierwelt waren. Wir fuhren eine einsame Strecke und nach einer Kurve sahen wir plötzlich einen alten Elefantenbullen, wie er einen VW Golf bedrohte. Als er uns erblickte, schlug er mit den Ohren, trompete und kam auf uns zu gerannt. Ich stand kurz vor dem Herzinfarkt und schrie Jochen an "mach den Rückwärtsgang rein".... aber das wäre blödsinn gewesen - wir hätten niemals so schnell rückwärts fahren können - der Elefant war schnell - sehr schnell! Kurz vor dem Auto blieb er drohend stehen, stampfte mit dem Bein und schlug wild mit den Ohren. Er war so nahe und so groß, dass ich ihn gar nicht mehr ganz durch die Frontscheibe sehen konnte. Wir wagten kaum zu atmen. Wie weit würde er gehen? Dann kam ein weiteres Auto von hinten angefahren. Als der Elefant dieses sah, war er verwirrt, rannte zu dem neuen Auto, drohte, dann noch mal zu dem Golf, der noch immer da stand, kam wieder in unsere Richtung und trollte sich dann langsam mit weiteren Drohgebärden mißmutig davon. Ich weiß nicht, wie lange dieses Schauspiel dauerte, aber es bleibt für immer unvergesslich! Wir schliefen jeden Abend in einem anderen Camp, denn so konnten wir immer die jeweilige Region erkunden. Das Camp Namutoni hatte uns am Besten gefallen, aber auch Halali und Okaukuejo waren ok. Als wir dann abends grillten, schlichen Schatten um uns herum - es waren Schakale, die ein Stück vom Essen abhaben wollten. Einer war ganz mutig und lag dann fast an Jochens Seite. Man braucht keine Angst vor diesen Tieren zu haben sie sind harmlos. Aber man soll diese Tiere aus verschiedenen Gründen nicht füttern! |
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©Andrea Böhm & Jochen Brett mailto: Andrea & Jochen www.fernweh-jochen-andrea.de |